Dieser Tag war doch tatsächlich noch dunkler als der gestrige, und der vom Wettermann heute früh im Radio versprochene Schnee  hat sich im Handumdrehen in Regen verwandelt. Viel Regen. Passend dazu hatte ich selbstverständlich wieder Kopfschmerzen und dazu noch ein Mittagskind, sprich: das Goldkind musst schon um 13h abgeholt werden.

Das Dankbar-Sein ging heute wieder nicht so leicht von der Hand wie an den ersten (euphorisierten ) Tagen im Dankbarkeits-Adventskalender, aber ich stelle fest, dass ich anders durch den Tag gehe, wenn ich versuche, bewusst auf die Augenblicke, die Dinge, die Begegnungen zu achten, die mich dankbar sein lassen.

Heute war ich dankbar für…

1. … eine Erinnerung aus Kindertagen, die meine Schwester mir beim Backen der leckersten Schokoplätzchen wieder gebracht hat. Nichts großes, nur etwas, das ich fast vergessen hatte und über das wir beide lachen mussten, als wir darüber sprachen. Gemeinsame Kindheit, gemeinsame Erinnerungen, gemeinsam Lachen.

Dankbarkeits-Adventskalender, Dankbarkeit statt Sachen, Christmas Challenge of Thankfulness

2. … für meine (ab und zu sehr rare) Selbstbeherrschung. Ich hätte nämlich sonst aus dem Auto aussteigen und den rüpeligen Kerl anschreien müssen, der mir erst die Vorfahrt genommen und mir dann noch seinen hübschen Mittelfinger gezeigt hat. Manchmal braucht man die Mittel gegen drohenden (Mama) Melt-Down auch in anderen kinderfreien Situationen: ommm…!

3. … für den wunderlichen und teils kruden Humor meiner Kinder, die es tatsächlich immer wieder schaffen, mich fassungslos zu machen, so wie heute das Goldkind. Sie kommt zu mir gelaufen, schreit: “Schnell, Mama! Pull my finger!”, dann pupst sie, dass die Wände wackeln und rollt sich kichernd an der Erde. Und ich mich mit! Danke, Kind. Was hab ich gelacht.

Und wie war euer Tag 4 im Dezember? Mehr Regen oder mehr Schokoplätzchen?

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8 Kommentare

  1. Das sind ein paar dankbare 4. Dezember-Eindrücke von mir:
    In der Chorprobe gejauchzt und frohlockt ;-)
    Im der Redaktion (Radiosender in Sachsen) ein paar schöne neue Ideen, auf deren Umsetzung ich mich freue.
    Telefonische Schritt-für-Schritt-Computernachhilfe für Papa (84 Jahre alt) Mühsam, aber hat funktioniert!
    Und ungemütlich kalt war’s. Lasst euch morgen nicht vom Sturm wegpusten!

  2. Yvonne Leisten Antworten

    Liebe Anna,
    auch jetzt noch eben Dankbarkeit von mir:

    Dankbar für:
    1. ein wunderbares Leihkind heute, welches so eifrig tolle Lebkuchen mit dem Sohn gebacken hat. Zucker rules!!! Yeah!

    2. eine wunderbare Suppe von gestern, die nur ein wenig Verlängerung und Einlage brauchte (Danke, Helene!)

    3. die Vorfreude auf und die bereits begonnenen Vorbereitungen für eine bestimmt tolle Zeit auf Rügen, bald, ganz bald…

    Oho, das macht mir richtig Spaß! Es jeden Abend mit der Einkehr zu schaffen, ist mal echt was! Und heute ist ein guter Tag.

  3. Der vierte Dezember, puh jetzt geht es schnell und dann is Weihnachten! Und noch soooo viel zu erledigen, puh! Aber jetzt will ich erstmal nachdenken :) dankbar war ich schon am frühen morgen für ein verschlafenes aber liebevolles: “ich will zu meiner Mama” von meinem dreijährigen absoluten Papakind :) er hat die letze Nachthälfte bei uns im Bett verbracht aufgrund von Husten und verstopfter Nase und Mutti zog es vor, nachdem er eingeschlafen war, am Fußende weiterzuschlafen :) und scheinbar suchte er mich beim Aufwachen und nicht den so Geliebten Papa wie sonst immer

  4. Das tut mir leid, Anna, dass die Sonne noch nicht wieder scheint, auch im übertragenen Sinne. Hoffe Dir geht’s heute etwas besser….

    Gestern war ich dankbar dafür
    1. eeeeeeendlich meine Nähmaschine ausgepackt zu haben! Irgendwie war ich blockiert. Und dabei bemerkt euch, dass ich das letzte Mal am 1.9. genäht hatte. Der Tag, an dem abends mein süßes Söhnchen geboren würde.
    2. für mein tolles Nähergebnis (ein Loop -Schal für meine wunderbare Hebamme, damit schließt sich der Kreis wieder :-))
    3. für meine kindliche Vorfreude auf mein Mittagesensdate am nächsten Tag.

    LG
    Sabine

  5. Am vierten Dezember hab ich eine Tour quer durch Deutschland unternommen, weil ich das Auto meiner Eltern “geerbt” habe, nachdem unser “Huppelchen” mit Motorschaden den Geist aufgegeben hat. Dankbar bin ich darum für mehr als drei Dinge – beschränke mich aber auf die wichtigsten:

    1. Bin tierisch Dankbar, dass wir trotz Verspätung der Bahn, alle Anschlusszüge bekommen und pünktlich zum Mittagessen bei meiner Mama angekommen sind.

    2. … dass die Bremsen an Papas Auto so super funktionierten und ich Weihnachten nich als Engelchen verbringen muss. Die Fahranfängerin von der A4 Richtung Frankfurt/ Main wird wahrscheinlich nie wieder ohne Blinken und ohne Schulterblick auf die nächste Spur ziehen!

    3. Besonders dankbar bin ich meiner Großen, die mir am Abend, als ich nach 16 Stunden wieder daheim war, mein Bett schon mal angewärmt hat ;-)

    Viele Grüße und bleibt dankbar!

    Sandra aus der Kinderküche

  6. Wie schnell man doch so eine Dreierliste positiver Dinge lieb gewinnt. Ich freu mich immer schon Stunden vorher drauf, sie zusammenzustellen.

    Gestern war ich dankbar für
    1. die Beziehung zu meinem Mann, die seit 16 Jahren hält und immer noch mit tierischen Lachanfällen gespickt ist. In sein Lachen hab ich mich als erstes verliebt und gestern haben wir im Auto mal wieder einen herrlich sinnlosen Lachanfall bekommen, als er erst nach ca. 30 Min. mit einem denkbar seltsamen Blick merkte, dass ich den Oma-Radiosender eingestellt hatte.

    2. die mit meinem Sohn geteilte Leidenschaft für Pfannkuchen und das Pfannkuchen-machen: begleitet von Nonsense-Dialogen (“Hakumututu” – “Ja, rollebolletum”), tiefsinniger Kinderphilosophie und dem Üben der Nikolauslieder. Gut, dass das Baby sich noch nicht die Ohren zuhalten kann:-)

    3. meine Entdeckung des Cafe Liesgen, ein echtes Highlight in der Krefelder Cafelandschaft und mein gestriger Anlaufpunkt für einen leckeren Latte macchiato zwischen Pekip-Kurs, Mini-Weihnachtsshopping und Sohn vom Kindergarten-abholen. So liebevoll dekoriert, so nette Gedichte und Sprüche an den Wänden. Wahrscheinlich war diese Beflügelung der Grund, weshalb ich gestern Abend immerhin 90 MInuten kreativ gewerkelt habe, um meinem diesjährigen Anspruch nur Selbstgemachtes zu verschenken (außer den Kindern) gerecht zu werden.

  7. Hallo.
    Mmmh, mal überlegen, wofür ich gestern (im Nachklang von heute betrachtet) dankbar war.
    Für das wunderbare Feuer, das mein Mann in unserem Wohnzimmerofen entfacht hat, nachdem wir von unserer Shoppingtour zurückkamen.
    Für meine Oma, die (früher immer selbst Auto fahrend) erstmalig allein aus der Kreisstadt mit dem Bus nach Hause fuhr. Dankebar und auch stolz. (Wenn sie uns das vorher mitgeteilt hätte wäre auch die Aufregung, wo sie steckt weniger groß gewesen…, aber dennoch, ich freue mich, dass sie sich diesen Weg eröffnet hat.
    Für die Tatsache, dass zumindest gestern meine Periode noch nicht eingesetzt hat, das darf auch gerne so bleiben…
    Liebe Grüße, lajulitschka

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