Heute ist Siebenschläfer und von allen Seiten höre (und lese) ich das Gejammer: es ist zu kalt und zu windig und jetzt bleibt es die nächsten sieben Wochen so! Ich kann nur sagen, hier auf’m Darß ist das Wetter jeden Tag besser, als die Vorhersage, und heute fielen nur drei winzige Tröpfchen versprengten Regens, die wir bei einem Latte Macchiato (der Mann und ich) und ein paar Kugeln Cassis-Sorbet (die Kinder) in einem Café an der Seebrücke abwarteten, bevor wir den Strandspaziergang wieder aufnahmen.

Den Nachmittag haben wir übrigens im sonnigen Garten mit Fußballspielen verbracht, und gerade sehe ich die Reste eines verheißungsvollen Sonnenuntergangs in der Ferne. Nicht wolkenfrei, das nicht. Aber wunderbar rot-orange. Und um den Sommer zu feiern, auch wenn er sich heute zwischendurch hinter Wind und Wolken versteckt hat, gab es in der Ferienküche ein herrliches Ratatouille aus knackig-buntem Gemüse und mit frischen Kräutern. Holt euch den Sommer in die Küche mit diesem Rezept!

Man braucht dafür:

– 1 Aubergine
– je eine grüne, gelbe und rote Paprikaschote
– 6 große reife Strauchtomaten
– 1 großen Zucchino oder 2 kleine Zucchini
– 1 Hand voll Champignons
– 1 Hand voll getrocknete Tomaten, in kleine Stücke geschnitten
– 1 Dose geschälte Tomaten
– 4-5 Zweige frischen Rosmarin
– 1-2 Lorbeerblätter (frisch oder getrocknet)
– 1 Hand voll frischer, gehackter Basilikumblätter
– 1 Zwiebel, in feine Würfel gehackt
– Salz, Pfeffer, Olivenöl, wer mag: getrocknete provençalische Kräuter
– 2 große oder 3-4 kleine Cabanossi
– 1/4l Gemüsebrühe oder trockener Weißwein (oder beides im Verhältnis 1:1)
– 1 Stück Feta, in Würfel geschnitten
– 1 Stück Parmesan oder Grana Padano, gehobelt

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Und so geht’s:

1. Das Gemüse gründlich waschen und in mundgerechte Stücke zerschneiden. Die Aubergine in Scheiben schneiden und die Scheiben für ca. 15 Minuten einsalzen, dann das ausgetretene Salzwasser abtupfen.

2. Olivenöl in einen großen Topf geben und erhitzen. Zwiebelwürfel darin glasig andünsten, dann das Gemüse portionsweise dazu geben und andünsten. Hitze reduzieren, Brühe bzw. Weißwein angießen und das Gemüse unter Rühren etwa 10 Minuten dünsten.

3. Die Dosentomaten aus dem Tomatensaft fischen und klein schneiden – oder gleich gehackte Tomaten kaufen. Dann die Tomaten und den Tomatensaft zum Gemüse in den Topf geben. Den Rosmarin, die Lorbeerblätter und die getrockneten Kräuter zum Gemüse geben, leicht salzen und weitere 10-12 Minuten köcheln lassen.

4. Zum Schluss die Cabanossi in dünne Scheiben schneiden und mit den getrockneten Tomaten unter das Gemüse geben. Das Ratatouille auf kleiner Flamme weitere 15-20 Minuten köcheln lassen, dann mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Ich serviere das Ratatouille mit Reis und bestreue jede Portion mit dem frischen Basilikum und je nach Vorlieben mit gewürfeltem krümeligem Feta oder grob gehobeltem Parmesan. Meine Kinder lieben beide Käsesorten und geben sich großzügig davon auf ihr Ratatouille. Wenn die Kinder nicht mitessen, koche ich gerne eine getrocknete Piri-Piri oder eine Chilischote mit und gebe schwarze Oliven dazu. Das Ganze geht natürlich auch mit frischen Pellkartoffeln, mit einem Klecks Butter und frisch gemahlenem grobem Salz oder, kindgerecht, mit Nudeln. Bei uns ist die Reis-Variante die beliebteste.

Die Reste vom Ratatouille gibt’s übrigens morgen mit einem Stück frischem Ostsee-Dorsch aus der Pfanne. Ostsee meets Provence in meiner Sommerküche, und es ist ganz und gar köstlich.

So, und jetzt kein Gejammer mehr über das schlechte Siebenschläferwetter. Gebt dem Sommer noch ne Chance!

 

Last Updated on 16. September 2017 by Anna Luz de León

5 Kommentare

  1. Das klingt ja total lecker. Bei Auberginen habe ich immer das Problem, dass die dann zuuuu salzig sind.
    Liebe Grüße, Dörthe
    P.S.: Ich kann das ständige Gemaule übers Wetter auch nicht ab. Wenn der Ofen brennt, ist das auch sehr gemütlich!

  2. Hm, lecker!! Da läuft mir schon beim Lesen das Wasser im Munde zusammen.

    Liebe Anna,
    ich bin auf Dein Blog über Nido aufmerksam geworden und lese seitdem begeistert mit. In einem PR-Blog, den ich aus beruflichen Gründen gerne lese, bin ich auf eine nette Aktion gestoßen – eine Art Kruzfragebogen, in dem Blogger sich vorstellen. Hast Du evtl. Lust, mitzumachen?
    Hier sind die Fragen:
    BloggerIn-Typ?
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    Benutzt du eine To-Do List-App? Welche?
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    Gibt es etwas, das du besser kannst als andere?
    Was begleitet dich musikalisch beim Bloggen?
    Wie ist dein Schlafrhythmus – Eule oder Nachtigall?
    Eher introvertiert oder extrovertiert?
    Wer sollte diese Fragen auch beantworten?
    Der beste Rat den du je bekommen hast?
    Noch irgendwas Wichtiges?

    Ich freue mich auf Deine Antworten! :-)

    Liebe Grüße einer Berliner süd-west Mama

    Sonja

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