Mitmütter da draußen, wir wissen es alle: ein Tag mit Kindern kann lang sein! Welche Mama wünscht sich nicht manchmal um 17h, sie könne einfach vorspulen, damit die Kinder schon im Bett wären oder  es gäbe eine Pausetaste, damit sich mal ein Augenblick der Ruhe einstellen könnte? Hier teile ich mit euch meine 5 Mini-Auszeiten, die mich durch den irrsten Tag bringen können. Es kann ja leider nicht immer gleich ein Tag im Spa sein…

1. Kaffee! Ohne Kaffee kann ich keinen Tag beginnen, sei es ein Werk-, Feier- oder Ferientag. Damit der Morgenkaffee zur Mini-Auszeit wird, genieße ich ihn in völliger Abgeschiedenheit – und wenn ich damit ins Bad gehen muss! Tatsächlich ist mein erster Durchatmer des Tages der Milchkaffee in meinem Lieblingsbecher in totaler Stille, gleich nachdem die Kinder in den Schulbus gestiegen sind und ich die Haustür hinter ihnen geschlossen habe. Uff! Ich trinke diesen köstlichen Kaffee und tue genau so lange – nichts. 5 Mini Auszeiten, Kaffee, Alltagsstress, Mama-Auszeiten, Alltagsfluchten,

 

2. Eine Aussicht. Es ist tatsächlich so: wenn ich zwischen all dem Alltagstrubel mal meine Augen ausruhen kann, hilft mir das beim Abschalten, nur für einen Augenblick. Das kann der Moment sein, bevor ich zum Abholen die Schule betrete und ich zum Beispiel für zwei Minuten den Anblick auf den Fernsehturm genieße. Oder der Augenblick, wenn ich zum Blumengießen auf den Balkon gehe und ein bisschen auf das grüne Grundstück hinter dem Haus schaue. Oder eine echte Aussicht: vom Dach über die Stadt gucken, durchs Tor auf den schönen Friedhof an der Ecke spähen. Meine Mini-Auszeit für die Augen!

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Loveable TV-Tower

 

3. Ein Lieblingslied. Das ist eine meiner häufigsten Maßnahmen unter den Mini-Auszeiten und eigentlich fast immer und überall umzusetzen. Ein Stück Musik, das mir etwas bedeutet, kann mich fast immer aufhellen, sei es beim Frühstückmachen, beim Popo-Abwischen oder auf dem Weg zur Kita im Auto. Am besten ist es natürlich, wenn ich die Zeit finde, selbst an mein Klavier zu gehen und mir da den Stress quasi runter zu spielen. Aber das ist dann schon keine Mini-Auzeit mehr…

4. Ein Buch. Natürlich kann man nicht mal eben so zwischendrin ein Buch lesen. Nicht mal an ein Kapitel ist zu denken, wenn das Leben um mich her tobt! Aber ein Gedicht ist immer drin. Und ich habe unzählige Bände mit Gedichten, sortiert nach ihren Verfassern, Anthologien, Kindergedichte, Balladen und Haikus. Für eins finde ich immer Zeit, wenn ich es dringend brauche, dass ein schöner Text mich für einen Augenblick davonträgt. Einer meiner liebsten Gedichtbände ist “Frauen dichten anders”, herausgegeben von Marcel Reich-Ranicki. Viele meiner Mini-Auszeiten finde ich hier.

5. Der Augenblick. Selbst im wildesten Gewusel stellt sich immer wieder ein friedlicher, ganz und gar glücklicher Moment ein: ein Kuss meiner Vierjährigen auf meine Hand im Vorbeigehen, ein lautes Juchzen vom fußballspielenden Bub auf der Straße, ein verschwörerisches Grinsen meiner Großen über einen privaten Scherz zwischen uns beiden… Das sind die kurzen Durchatmer in all dem Gewusel eines jeden Tages, ein perfekt-unperfektes Miniatur-Glück. Ich bemühe mich jeden Tag, sie zu erkennen und zu genießen!

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Und was sind eure Alltagsfluchten und Mini-Auszeiten im täglichen Trubel? Reicht euch manchmal einfach nur ein ruhiger Moment, so wie ich sie oben beschrieben habe? Oder braucht es für euch mehr, um euch einen Durchatmer zu verschaffen?

Allen einen herrlichen Freitag und ein sonnengoldiges Herbstwochenende mit jeder Menge Auszeit!

signatur

 

7 Comments

  1. Auszeiten finde ich furchtbar wichtig. Bei mir fängt das schon beim Kochen an. Wenn ich abends kurz in Ruhe kochen kann. Gemüse schneiden und schälen..da kann ich gut durchatmen ;) Hintergrund: Der Zwerg hilft gerne dabei und wenn ein zweijähriger beim Essenkochen hilft ist das ganz großartig und schön, aber man weiß es total zu schätzen, wenn man mal alleine alle Schritte hintereinander weg machen kann ;-)

    Ansonsten sind meine 5 Minuten Auszeiten mal eben den Instagram Account zu checken, kurz durchzuatmen und die Augen mal für 3 Sekunden schließen zu können, nebenbei Musik hören. Dem Zwerg beim Spielen / Malen zuschauen. :-)

  2. Auszeit ein Wort was leider viel zu wenig in keinem Alltag zu finden ist. Bei einem kleinen Herren und einer mini Dame ist es auch wirklich schwer Zeit für mich zu finden. Es ist ja schon schwer Zeit zum Arbeiten zu finden. Meine mini Auszeiten sind mal in schönen Blogs ;-) zu lesen Oder mal die Häkelnadel zu schwingen. Aber mit Hugo Trotz kommt es leider nicht jeden Tag vor. Vielleicht wenn die Tür ins Schloss fällt wenn sie zur Schule gehen. Lieben Gruß und ein schönes Wochenende gewünscht…

  3. Oh, ich find deine Auszeit-Tipps toll. Auch wenn es jetzt nichts bahnbrechend Neues ist, es inspiriert mich grad total dazu, die kleinen Dinge zu schätzen und zu achten. Ich tu mich da nämlich eher schwer und warte immer zu lang: bis zum Abend, wenn die Kinder im Bett sind, und dann bin ich aber meistens selbst platt. ;-)

  4. GENAU so!

    Wenn gar nichts mehr geht, mache ich im Wohnzimmer eine Schallplatte an und lege mich mit den Kindern aufs Sofa. Kuschelzeit für alle und kurz Augen zu für mich.

    • Ich habe gerade wehmütig festgestellt, das sogar mein kleinstes Kind mit ihren jetzt schon 4 1/2 Jahren langbeinig gar nicht mehr gut auf meinen Schoß/Arm etc. passt, es sei denn, sie faltet sich zusammen und klappt die Beine ein. Ein Baby zum Kuscheln ausleihen, das wär’s noch! Gibt doch nicht’s lieberes als so ein kleiner kuscheliger Mensch auf einem drauf. Mmmhhh. Und ich beklatsche die “Schallplatte”! Großartig.

  5. Pingback: auszeit für mama ::: entschleunigung in der waldeinsamkeit

  6. Seebewohnerin Reply

    Danke für die Inspiration

    Ich bin selbst große Gedichteliebhaberin… Können wir einen Einblick in deine Sammlung bekommen??

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