Ich liebe Spargel, darin bin ich wohl sehr deutsch. Und mit grünem Spargel habe ich schon so ungefähr alles angestellt, was man damit in der Küche so machen kann: blanchiert, zum Salat verarbeitet, gekocht, gebraten, mit Pasta, Risotto oder klassisch mit Kartoffeln gemacht, mit und ohne Soße gegessen, kalt warm und lauwarm… alles.

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Rechtzeitig zum Wochenende habe ich heute mal ein altes Lieblingsrezept von mir für euch, das ich mir diese Woche in einer neuen Variante gemacht habe. Und heraus kam ein echter Knaller: grüner Spargel mit Speck aus der Pfanne. Wie so oft war das ein reiner Zufallstreffer, denn im Originalrezept wird der Spargel gekocht und mit edlem Serranoschinken und Parmesan gegessen. Hatte ich aber beides nicht da und so entstand das hier. Ein schnelles Lunchrezept für’s Homeoffice oder eine Vorspeise, wenn Besuch kommt oder in doppelter Menge was zum Sattessen für zwei… Die Möglichkeiten sind vielfältig!

Grüner Spargel mit Speck: die Zutaten

Das gestaltet sich nun denkbar einfach. In meinem Fall habe ich die Ersatzprodukte aus dem Kühlschrank zusammengeworfen. Das waren:

  • 1 Pfund grüner Spargel
  • 150g gewürfelter Speck
  • eine fingerdicke Scheibe von einer kleinen Ziegenfrischkäserolle, zerkrümelt
  • ca. 50 g Pinienkerne
  • 30g Butter
  • 1 EL Olivenöl
  • Meersalz, Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Prise Zucker
  • ca. 1/3 der Kresse eines Kressebeets
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Und so geht’s:

1. Den Spargel putzen und kurz abwaschen. Je nach Dicke der Spargelstangen kann man ihn vor dem Braten blanchieren. Meiner war eher dünn und klein, daher erübrigte sich das.

2. Die Butter und das Olivenöl bei mittlerer Hitze zusammen in der Pfanne erhitzen, bis die Butter schmilzt, aber noch nicht bräunt. Den Spargel hineingeben, mit Meersalz nach Belieben und der Prise Zucker bestreuen und unter Wenden ca. 5-8 Minuten braten. Der Zucker sorgt für einen leichten Karamellisierungseffekt, also darauf achten, dass der Spargel nicht zu dunkel wird.

3. Spargel herausnehmen und beiseite stellen, den Speck in die Pfanne geben und bis zur gewünschten Knusprigkeit braten.

4. Den Spargel auf dem Teller anrichten, mit dem heißen Speck garnieren, Pinienkerne und Ziegenkäse darüberstreuen, mit Pfeffer aus der Mühle würzen. Zuletzt kommt die Kresse über den Spargel und schon ist das Essen fertig: grüner Spargel mit Speck!

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Die simpelsten Sachen sind ja oft am besten und das gilt auch für dieses Rezept. Wer das Originalrezept machen möchte, kocht den Spargel bissfest, statt ihn zu braten und nimmt statt Speck Serranoschinken. Der wird nicht gebraten, sondern nur leicht in der Pfanne gewärmt. Dafür kommt dann noch mal ein Schuss zerlassene Butter über den Spargel und statt des Ziegenkäses gehobelter Parmesan. Kresse kommt im Rezept nicht vor, schmeckt aber bestimmt auch dazu.

Also grüner Spargel mit Speck war hier jedenfalls ganz sicher nicht zum letzten Mal auf dem Teller. Und was sagt ihr? Was sind eure liebsten Spargelrezepte? Grün oder weiß?

signatur

 

Last Updated on 16. September 2017 by Anna Luz de León

5 Kommentare

  1. Ich mag den weißen Spargel am liebsten und zwar so pur wie möglich ;-) nämlich aus dem Backofen! 

    Backofen auf 200 Grad vorheizen. Dann die Stangen schälen, Enden abschneiden, Alufolie doppelt legen (matte Seite nach oben), je Päckchen 5-6 nicht zu dicke Stangen darauf, einen guten Klecks Butter und je eine Prise Salz und Zucker darauf geben, erste Lage gut verschließen, zweite Lage gut verschließen und ab auf den Rost. Die Dauer hängt sehr von der Dicke der Stangen ab, Ca 40-50 Minuten. Fertig ist er, wenn die Päckchen sich etwas biegen lassen. Dadurch, dass der Spargel "im eigenen Saft" gart, ist der Geschmack herrlich intensiv. Dazu gibt's frische Petersilienkartoffeln, zerlassene und ganz leicht gebräunte Butter und einen grünen Salat. Fertig ist das Sommeressen;-)

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  3. Dieses köstliche Mahl gab es heute bei uns. Am wohl letzten Tag der Spargelsaison musste ich dieses Rezept unbedingt noch ausprobieren. Und ich kann nur sagen: Das war soooo LECKER!!! Auch mein Mann hat geschwelgt. Danke fürs posten. Kommt sofort in meine Rezeptsammlung. :)

    LG, Corinna

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