Festliche Pecannuss Torte mit Beeren | Zuckerfrei, glutenfrei und köstlich

Es hört sich an wie ein Widerspruch: zuckerfrei, glutenfrei UND köstlich, aber ich verspreche, es ist wahr. Diese festliche Pecannuss Torte lebt von den Aromen der gerösteten Nüsse, Zimt, Vanille und dunkler Schokolade. Getoppt mit Schlagsahne und frischen Beeren ergibt das Ganze einen köstlichen Nachtisch nach einem Weihnachts- oder Adventsessen. Oder eben das Highlight auf einer vorweihnachtlichen Kaffeetafel. Und gut aussehen tut sie auch noch!

Pecannuss Torte mit Beeren

Ich habe das Schmuckstück im Herbst probegebacken, und es steht seitdem auf meiner Liste für gut vorzubereitende Desserts für viele. Den Boden kann man nämlich prima vorbacken, so dass man lediglich noch die Sahne und die Beeren hinzufügen muss für das Finish. Und was gibt es Besseres, als einfach eine hübsche Torte auf den Tisch zu stellen, wenn es an den Nachtisch geht? Eine Kugel Vanilleeis passt ebenfalls sehr gut dazu, damit ist der Dessertcharakter perfekt abgerundet.

Ich habe eine 28er Springform verwendet, das ergibt locker sechzehn Stückchen für dessertverliebte Kuchenfans. Nur für Nussallergiker und Laktoseintolerante ist das Rezept leider nicht geeignet.

Zutatenliste Pecannuss Torte

• ca. 400g Pecannüsse
• 120g Xucker oder Haushaltszucker (Xucker hat keine Wirkung auf den Blutzuckerspiegel und war daher der Zuckerersatz meiner Wahl beim Probebacken.)
• 60g Bitterschokolade (mindestens 70%, für vollkommene Zuckerfreiheit kann man zuckerfreie Bitterschokolade nehmen)
• 130g Butter
• 7 Eier
• 1 Vanilleschote
• 1/2 TL Zimt
• 1 Prise Salz
• fürs Topping: 1 Becher Schlagsahne, 1/2 Tütchen Sahnesteif und frische Beeren nach Wahl – ich habe beim Probebacken Blaubeeren genommen

Zubereitung

1. Den Backofen auf 175° Umluft vorheizen, ein Backblech mit Backpapier belegen und bereitstellen. Die Pecannusskerne auf dem Backblech ausbreiten und 10 Minuten im Backofen rösten. Nach 5 Minuten mit dem Pfannenwender einmal wenden. Aus dem Ofen nehmen und komplett auskühlen lassen.

2. In der Zwischenzeit die Schokolade mit dem Wiegemesser hacken, eine Springform einfetten und den Boden der Form mit einem Stück passend zugeschnittenen Backpapier belegen.

3. Die gerösteten, abgekühlten Nusskerne fein hacken bzw. mahlen. Das geht am besten in einer Küchenmaschine, aber auch mit einem Pürierstab. Vorsicht: die Kerne dürfen nicht zu fein werden, sonst fangen sie an zu klumpen bzw. man erhält Nussbutter. Ich habe beim Hacken das Salz und den Zuckerersatz bereits dazu gegeben, man kann aber auch beides nach dem Zerkleinern der Nüsse dazu geben.

4. Die Butter in einen kleinen Topf mit schwerem Boden geben und bei mittlerer Hitze zunächst schmelzen, dann warten, bis sie sich klärt und schließlich anfängt zu bräunen. Vorsicht, die Butter darf nicht anbrennen! Gerade, wenn sie anfängt zu bräunen und einen nussigen Duft entwickelt, ist sie gut. Die flüssige braune Butter in eine größere Schüssel umfüllen und abkühlen lassen.

5. Die Eier trennen und die Eiweiße steif schlagen, dann in einer Schüssel beiseite stellen.

6. Die Eigelbe mit der abgekühlten Butter, dem Zimt und dem Mark der Vanilleschote in einer Schüssel zu einem Teig verrühren. Das geht sehr gut mit einem großen Schneebesen. Die Mischung aus gemahlenen Pecannusskernen, Salz und Zucker hinzufügen und mit einem Spatel gründlich untermischen, dabei entsteht ein feuchter, zäher Teig.

7. 1/3 des Eischnees zum Teig geben und kräftig unterrühren, so dass er geschmeidig wird. Den Rest des Eischnees vorsichtig unter den Teig heben.

8. Den Teig in die vorbereitete Springform geben und mit dem Teigschaber glattstreichen. Im immer noch heißen Backofen ca. 35-40 Minuten backen und mit der Stäbchenprobe überprüfen. Aus dem Ofen nehmen, ca. 10-15 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter erkalten lassen.

9. Die Sahne (und das Sahnesteif) mit dem Handrührer steif schlagen und auf dem abgekühlten Kuchen verteilen. Mit Zimt bestäuben und mit Blaubeeren oder Beeren der Wahl toppen.

Durch den Zimt im Teig und auf der Sahne sowie das besondere Aroma der gerösteten Nüsse, schmeckt die Pecannuss Torte ansich schon weihnachtlich. Insofern passt dieses Tortenwunder wunderbar auf jede adventliche Kaffeetafel oder krönt das weihnachtliche Festmahl als Dessert.

Wir fanden sie großartig und ich werde sie ganz sicher rund um Weihnachten als Nachtisch anbieten. Wäre das auch ein Rezept für euch?