Nikolaus ist fast vorbei und traditionell gab es bei uns für jedes Kind ein Buch, außerdem Nüsse, Mandarinen und Schokoladennikoläuse in die Stiefel. In diesem Jahr bekam das Goldkind mal wieder ein schönes Weihnachtsbilderbuch. Ich habe im letzten Advent schon mal ausführlich über meine liebsten Weihnachtsbücher für Kinder berichtet und der Nikolaus hat zum Glück heute eins gebracht, das sich als wahres Weihnachtsschätzchen erweist: Eine wunderbare Weihnachtsreise von Lori Evert.

Das Buch handelt von der kleinen Anja, die ein Weihnachtself werden möchte und sich deshalb auf eine wunderbare Weihnachtsreise zum Nordpol macht. Auf ihrem Weg hat sie verschiedene tierische Begleiter, die ihr helfen, ihr Ziel zu erreichen und ihre Reise, zum Teil auf Skiern, zum Teil auf den Rücken ihrer Reisebegleiter, ist auf zauberhafte Weise in Szene gesetzt und fotografiert. Ein echter Bilderbuchschatz für Kinder in der Vorweihnachtszeit, ganz egal, ob man an den Weihnachtsmann glaubt oder nicht.

IMG_0386.JPG

Wir haben Eine wunderbare Weihnachtsreise heute mehrfach gelesen und der Lieblingsbub bemerkte beim ersten Durchgang zum Goldkind: “Das kleine Mädchen sieht ein bisschen aus wie du! Das hat der Nikolaus bestimmt gesehen und dir das Buch deshalb gebracht.” Ich kann das… öööhmm… bestätigen. Der Nikolaus kennt sich nämlich echt aus, ich sag’s euch.

Ich bin heute dankbar für diesen Moment am Kaminfeuer, das Goldkind im Arm und die anderen Kinder um uns herum, wie wir uns ganz in diese zauberhafte Geschichte versenken konnten und den Augenblick genießen.

Außerdem bin ich dankbar für die Begeisterung, mit der meine zwei Kleinen zu ihrer samstäglichen Schwimmstunde aufgebrochen sind. Dass sie so viel Freude daran haben, macht mich froh. Und der letzte Punkt auf meiner Dankbarkeit-statt-Sachen-Liste gilt der Nikolausliebe meiner Kinder: es geht bei ihrer Freude über die gefüllten Stiefel natürlich auch um Schoki und ein Päckchen, aber die schönste, spannendste Aufregung an diesem Morgen galt wie jedes Jahr der Tatsache, dass der Nikolaus wirklich da gewesen ist, dass er das Plätzchen gegessen hat, das die Kinder ihm hingelegt haben und dass das Eselchen die Möhrchen angeknabbert hat und die Zuckerstückchen aus den Stiefeln gefressen hat – alles Beweise für die Existenz des Nikolaus. Ich bin dankbar für diese Begeisterung meiner Kinder, für ihren Glauben an den Weihnachtszauber und überhaupt an – Zauber.

Wie war euer Nikolaustag? Ich hoffe, ihr hattet gefüllte Stiefel, zauberhafte Momente und glückliche Kinder!

signatur

4 Comments

  1. Wir haben den Nikolaustag ähnlich erlebt. Um 6 Uhr aufwachen, nur die eibe Frage: War er da? Diese Gesichter, als sie am Treppenabsatz stehen blieben und erst einmal den Moment auf sich wirken ließen. Der Kleine raunte noch: Er war wirklich da! Dann erst stürmten sie los, um nachzusehen, was der Nikolaus gebracht hat. Für diesen Start in den Tag bin ich dankbar.
    Der Große kam später zu mir und sagte: Mama, der Nikolaus lebte doch vor vielen Hundert Jahren. Ich weiß, dass du das warst. Aber ich sag meinem Bruder nichts davon! Auch dafür bin ich dankbar, dass er den Zauber, den er schließlich über Jahre empfand, dem Kleinen nicht nehmen will.

  2. Leider war unser Tag nicht so schön. Ich habe mich mit meiner Schwiegermutter darüber gestritten, dass eine Armbanduhr (!) für eine Dreijährige, zusätzlich zum verabredeten Mitbringspiel, viel zu viel ist. Eigentlich wollte ich es so wie bei euch handhaben. So wie es auch bei mir in der Kindheit war und auch gut war: ein paar (!) Süssigkeiten und ein Buch oder Schlafanzug. Und vor allem die Vorfreude auf das was an Weihnachten noch kommt. Das was bei uns lief war eine Show für die Erwachsenen. Alle haben sich versammelt um das Kind dabei zu begaffen, wie es auf den Nikolaus reagiert. Anspannung weil man sich vor dem Kind verkneifen muste über die zu vielen Süssigkeiten und Geschenke zu streiten. Eine Schwiegermutter, der beinahe das Gesicht in die suppenschüssel gefallen wäre, weil ich was vegetarisches gekocht habe, als ich erzwungener Maßen was für die unerwünschte Sippe kochen musste. Lasst dem Kind doch die unschuldige, kindliche Freude an den kleinen Dingen. Die großen Wünsche kommen von alleine.

  3. Pingback: Die liebsten Weihnachtsbilderbücher aus unserer Weihnachtsbibliothek

Write A Comment