Meine Adventschallenge “Dankbarkeit statt Sachen” ist heute ganz leicht für mich, denn eigentlich richtet sich meine Dankbarkeit heute in erster Linie auf eine ganz besondere Situation und ein Geschenk, das einer meiner liebsten Herzmenschen mir gemacht hat: ich durfte an einem Stück Wunder teilhaben.

Ich werde nämlich wieder Tante und war heute bei dem ersten 3D-Schall dabei. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr es mich berührt hat, da dieses kleine Menschlein auf dem Bildschirm zu sehen… Ein Wunder, ein perfektes kleines Wesen, noch so winzig und doch vollkommen, ausgestattet mit allem, was es zum Leben braucht. Auf wenigen zarten Zentimetern. Das mag sich für manche komisch anhören, aber das ist für mich immer wieder wie eine Art Beweis, dass es einen Gott gibt, ein höheres Wesen, einen Plan, irgend etwas, denn ich bin mir so sicher, dass das keine Laune des menschlichen Entwicklungsprozesses ist. Es ist ein Wunder, es ist alles so fein gemacht und ausgedacht, das halte ich für Schöpfung und nicht für ein evolutionäres Zufallsprodukt. Aber das nur am Rande.

Mein*e ungeborene*r Nichte/Neffe ist mein Punkt Eins (und eigentlich auch Punkt zwei und drei) auf meiner “Dankbarkeit statt Sachen”-Liste von heute. Aber es gab noch mehr. Damit ich mit zu diesem Termin gehen konnte, ist die große Tochter von lieben Freunden gekommen und bei meinen Dreien geblieben. Und als ich nach Hause kam, hatten sie und mein Herzensmädchen die Minions gebadet und umgezogen, den Tisch gedeckt, das Essen warm gemacht und gemeinsam  zu Abend gegessen. Ich war stolz und froh – und dankbar für dieses tolle großen Mädchen! Punkt Zwei auf meiner “Dankbarkeit statt Sachen”- Liste heute.

Und dann war da noch mein Punkt Drei für heute, mein Lieblingsbub, der mir in einem Miniaturgespräch mal wieder gezeigt hat, wie unbestechlich und kerzengrade sein kleines Rückgrat ist und wie sein Miniaturwertesystem tatsächlich beschaffen ist: es ist eins, an dem sich viele Erwachsene und große Kinder ein Beispiel nehmen könnten. Wir sprachen nämlich von einem Kindergeburtstag, auf dem er am Dienstag war. Es war der achte Geburtstag seiner Freundin und Klassenkameradin gewesen, an der ihm sehr viel liegt. Fragte das Herzensmädchen:

12 von 12, Dankbarkeit statt Sachen, Lieblingsbub

Herzensmädchen: “Warst du der einzige Junge?”

Lieblingsbub: “Nein, ein anderer aus meiner Klasse war auch noch da.”

Herzensmädchen: “War das gut? Wäre doof gewesen, der einzige Junge zu sein, oder?”

Lieblingsbub: “Nö, warum? Ich bin doch nicht mit Leuten befreundet, weil sie n Mädchen oder n Junge sind. Ich bin doch nicht doof! Ich bin nicht so’n dummer Jungs-Junge, der nur mit Jungen spielen will. Ich bin nämlich ein Mann und keine Maus und echte Männer suchen sich ihre Freunde nicht nach Junge oder Mädchen aus. Ein Mann ist kein Jungs-Junge, ein Mann befreundet sich genauso auch mit Mädchen, da gibt’s nämlich keinen Unterschied. Ich mag die Menschen, die ich nun mal mag. Wir sind nett und mögen uns und dann sind wir eben Freunde. Wer ist denn so doof und macht da n Unterschied?!”

Ja, wer ist eigentlich so doof und macht das? Ich bin dankbar und stolz auf das kluge Köpfchen und das große Herz vom Lieblingsbub. Und ich bin dankbar dafür, dass alle für ihn wichtigen Männer, seine Rolemodels, das, was er da ausgesprochen hat, offenbar sehr nachhaltig vorgelebt haben, allen voran der Berlinmittedad.

Für heute bin ich voll mit Dankbarkeit, müde bis zum Rand und zu nichts mehr zu gebrauchen. Morgen gibt’s Winterbasar und ein Miniaturkonzert der Vorschulklasse vom Goldkind. Ich bin gespannt und werde berichten. Was sind eure drei adventlichen Punkte auf eurer “Dankbarkeit statt Sachen”-Liste an Tag 4?

signatur

6 Comments

  1. Oh,herzlichen Glückwunsch und sicher eine tolle Erfahrung son 3d dings. Ich bin heute dankbar für den meine kollegin. Lg alu

  2. Liebe Anna, das ist aber schön, dass du wieder Tante wirst! Alles Gute für die werdende Mama!

  3. Ach wunderbar!
    Jetzt an Tag 5 muss ich mich auch mal zu Wort melden.
    mein Danke geht natürlich wieder an meine Kinder.
    Mein 14jähriger Sohn, der so nett war heute für uns zu kochen. Und ich finde es toll, dass er a) das so gut kann (Pfannkuchen-Meistro) und b.) das immer gerne macht und c) dabei so gute Laune verbreitet, weil er das anscheinend echt gerne macht.
    Ein weiteres Danke geht an meine 8jährige Tochter, die trotz Müdigkeit immer gut gelaunt zu Hause ankommt und den Raum mit Freude füllt.
    Und das dritte Danke geht an meinem Mann – einfach dass er immer da ist und unserer Tochter JEDEN Abend vorliest.

    Liebe Grüße aus Bonn
    Michèle

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