Heute ist der 12. Januar, und nachdem ich im Dezember vor lauter Adventskalenderchallenge meine geliebten 12 von 12 bei Caro Kännchen verpasst habe, freue ich mich, in der ersten Runde im neuen Jahr 2014 wieder dabei zu sein.
Meine 12 von 12 sind voll mit Kindern (wie immer!), einem Spaziergang zu meinem Lieblingsfriedhof hier in der Nähe, wo es im verwilderten Teil vor allem für die Kinder immer wieder viel zu entdecken gibt und ein bisschen häusliches Sonntagsgedöns. Here we go…
Der Tag beginnt mit Familienkuscheln im Bett. Irgendwann waren dann die Alten raus und nur noch die Kinder drin.
Zum Frühstück gibt’s sonntags ein Ei. Wie früher bei Omma!
Nach dem Frühstück ging es raus und auf Wunsch einer einzelnen Dame mal nicht zum Spielplatz oder in den Park sondern zum Friedhof. Mit Roller. Weil ohne fahrbaren Untersatz biste nix in der Stadt!
Dieser Friedhof ist ein verzauberter Ort. Im Frühling gibt es hier die erste Forsythien, es knospt und zwitschert und brütet überall. Im Sommer blüht der Flieder in dicken Büschen, die Holunderbeeren tropfen schwarz und süß von den Ästen, und man findet eine kühle Oase mitten in der Stadt. Und im Herbst gibt es hier Kastanien, Hagebutten und andere Beeren wie im schönsten Garten, den man sich vorstellen kann. Lieblingsort, auch im Winter und die perfekte Kulisse für ein bisschen 12 von 12-Material.
Der hintere Teil des Friedhofs ist voll von alten Grabmälern, zerfallenen Statuen und Grabplatten. All das ist für die Kinder voller Geheimnisse, ein bisschen gruselig aber auch verwunschen schön. Außerdem gibt es ziemlich zahme Friedhofs-Katzen. Leider haben sie sich heute nicht blicken lassen und können deshalb leider bei meinen 12 von 12 auch nicht erscheinen. Selbst Schuld.
Trotz allem ist es ein Friedhof, auch wenn der verwilderte Teil des großen Geländes es die Besucher*innen manchmal vergessen lässt. Zurück auf den ordentlicheren Wegen und den gepflegten weil aktuellen Gräbern, werden die Kinder wieder leiser, betrachten die traurigen Engel und Inschriften auf den Gräbern und reden darüber, was es bedeutet, tot zu sein, zu sterben, begraben zu sein. Der Bub denkt, es tut den Toten weh, wenn er aus Versehen auf die Gräber tritt und geht ganz vorsichtig hin und her.
Spazierengehen macht hungrig. Zu Hause gibt’s Obst, ein warmes Kaminfeuer und übrig gebliebene Weihnachtsplätzchen.
Nach dem Nachmittagssnack und vor den weiteren Aktivitäten wie Wäsche falten, Hausaufgaben machen, Meerschweinchengehege sauber machen, gab’s noch ne Fußbodenrunde Sagaland mit der Lieblingstante, meiner kleinen Schwester.
Das war’s schon wieder mit den 12 von 12. Bei Caro in der Liste gibt’s noch jede Menge schöner Fotos aus der ersten 12 von 12-Runde 2014. Ich geh jetzt gucken, ihr auch?