Der Lieblingsbuch liest wie verrückt. Zur Zeit haben es ihm die Geschichten über Gestaltwandler angetan. Alles fing an mit dem ersten Band von Animox, inzwischen hat er auch den zweiten verschlungen und wartet auf Band 3, der im Herbst erscheint. Aber zum Geburtstag hat er das Buch Woodwalkers. Carags Verwandlung bekommen, den ersten Band einer Reihe im Arena Verlag und hat es ratzfatz weggelesen. Und weil er so begeistert davon ist, legen wir es euch heute hier gemeinsam ans Herz.
Woodwalkers
Carag ist ein ganz normaler Junge. Oder doch nicht? Tatsächlich ist er alles andere als normal, denn Carag ist ein Gestaltwandler. Aufgewachsen als Puma in einer Familie von Gestaltwandlern, hat er gemeinsam mit seiner Mutter und den Geschwistern manchmal einen Tag als Mensch verbracht. Jetzt entschließt er sich, ganz als Mensch zu leben. Auf einem Polizeirevier meldet er sich eines Tages und behauptet, sich an nichts mehr zu erinnern, was seine Herkunft betrifft. Und so kommt er als Pflegekind in seine neue Menschenschule. Tatsächlich ist es aber für Carag schwerer als gedacht, ein Mensch zu sein. Weder in seiner Familie noch in der Schule läuft es wirklich gut für ihn. Und wenn er sich in den Puma verwandelt, ist er in großer Gefahr. Die große Wende kommt, als er von Clearwater High hört, einer Schule für Gestaltwandler, die Woodwalkers.
Dort ändert sich für ihn alles. Zum ersten Mal trifft er auf andere Woodwalkers und findet Freunde, die sehr wichtig für ihn werden. Und er lernt mehr über das Leben als Gestaltwandler und was das für ihn bedeutet, als er es zuvor in seinem behüteten Leben als Berglöwe bei seiner Woodwalkers-Familie lernen konnte. Aber natürlich ist das Leben immer noch gefährlich, denn da sind nicht nur die vier Wölfe in der Schule, die sowas sind wie die Schul-Bullys, die die anderen in Schach halten wollen. Es gibt auch außerhalb der Schule Menschen, deren Interesse an Carag nicht rein wohlwollend zu sein scheint…
Das Buch ist spannend geschrieben, aber nicht zu komplex. Für einen leseerfahrenen Zehnjährigen wie den Lieblingsbub, der den gesamten Harry Potter durch hat, ist es ein passendes Pensum und hat ihn sehr begeistert. Er konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen und wünscht sich für die Sommerferien jetzt den zweiten Band.
Fantasy ist so ein Ding bei meinen Kindern, zumindest bei den beiden Großen. Bei der Kleinen wird sich das noch zeigen. Woodwalkers spricht wieder genau diesen Punkt in den Kindern an: eine Parallelwelt, die sich entfaltet, wenn man nur weiß, wo sie zu finden ist, ein jugendlicher Held zwischen zwei Welten, der lernen muss, sich in beiden zurecht zu finden und der sich außerdem an dieser magischen Schwelle zur Adoleszenz befindet, Geheimnisse und Gefahren, die es zu bestehen gilt. Auch bei Woodwalkers geht es außerdem um Freundschaft, um Loyalität und Mut und darum, den eigenen Platz zu finden – ein Thema, das für Kinder immer relevant ist.
Ich würde das Buch übrigens auch für nicht ganz so leseerfahrene Kinder empfehlen und kann mir durchaus vorstellen, dass es das Buch sein könnte, das die lesefauleren Kids mitreißt und fesselt.
Der zweite Band ist jedenfalls schon am Start. Bei Büchern sitzt mir das Geld ja immer sehr locker, aber ich weiß einfach, dass es nichts besseres gibt, als ein Buch, das man gerne gelesen hat und das danach bei einem bleibt: wie ein treuer Freund, zu dem man immer zurückkehren kann.
Was lesen eure Kinder gerade?
4 Comments
Das klingt gut, ich glaube das könnte was für meinen Sohn sein. Danke für den Tip
LG Tanja
Lustig, bei uns waren es nach Harry Potter erst die Percy Jackson-Bücher, dann auch Animox. Danach begeister verschlungen würde Kuromori, das spielt in Tokyo und hat auch mit einer geisterhaften Parallel-Welt zu tun. https://www.ravensburger.de/produkte/buecher/kinderbuecher/kuromori-band-1-das-schwert-des-schicksals-36953/index.html
Eben den Beitrag gelesen, schon bestellt. Danke für den Tipp
Vielen Dank für den Buchtipp!!!
Mein großer (11 Jahre) ist bereits beim 3. Teil. Absolut zu empfehlen. Er verschlingt die förmlich und bedankt sich herzlich für den Tipp – ich hatte ihm den ersten Teil für Sommerferien geholt und vom Buchtipp von “Berlin Mitte Mom” erzählt.