In der Nacht nach unserem Pubdinner am Picadilly Circus bei unserem Freund Bob wurde das Herzensmädchen krank. Irgendwie scheint das ihr neues Patent zu sein, denn bereits im Skiurlaub hat sie sich ja einen schönen Bronchialinfekt gegönnt, der sie die ganze Woche ans Hotelbett fesselte. Dieses Mal war es eine solide Halsentzündung, die in der Nacht aufblühte, Fieber und Schmerzen mitbrachte und sie für den nächsten Tag ans Bett fesselte. London mit Kindern heißt halt auch, dass viel Unvorhergesehenes passieren kann. In diesem Fall wurden wir alle ausgebremst.

Den nächsten Morgen haben wir also erstmal langsam angefangen. Wir schliefen aus und die Kleinen kuschelten und blödelten noch ein bisschen im Bett, während der Berlinmittedad das Frühstück aus dem nahen Café für uns holte. Wir tranken unseren Kaffee, kochten Tee mit Honig für das halswehkranke Herzensmädchen und machten einen Alternativplan für den Tag. Denn was kann man in London mit Kindern unternehmen, wenn eins davon krank im Bett liegt?

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Spielplätze und Eichhörnchenfreunde: ein langsamer Ferientag in London mit Kindern

Ich befasste mich also mit der Krankenpflege, und der Berlinmittedad nahm die zwei Kleinen und machte sich auf zum Regent’s Park, der von unserer Londoner Unterkunft etwa zwanzig Minuten Fußweg entfernt lag. Der Plan war, den Londoner Zoo zu besuchen, aber es stellte sich heraus, dass die Kinder eher am Ausprobieren aller Spielplätze interessiert waren. Das Wetter war noch strahlender und wärmer als am Tag zuvor und so tobten sie sich zwischen Narzissen und diversen Fontänen richtig aus. Bis zum Zoo haben sie es dann gar nicht mehr geschafft.

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Am Nachmittag machte ich mich dann auf den Weg, dazu zu stoßen, da das große Kind, per What’s App und das Wlan in der Ferienwohnung ohnehin an uns „angeschlossen“ war und mich in den frühlingshaften Nachmittag entließ. Der Gang durch Camden war sonnig und herrlich und der Regent’s Park, wo ich dann meine anderen drei trag, war noch schöner.

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Wir fanden einen Spielplatz mit einem Kiosk, wo es Muffins, Sandwiches, Kaffee und diversen Kaltgetränken zu kaufen gab, der Bub fand dort einen Haufen Jungs mit einem Fußball, denen er sich anschloss und das Goldkind grub sich seinen Weg durch den Sandkasten zu ein paar etwa gleichaltrigen Mädchen, mit denen die Bäume auf dem Spielplatz prima beklettert werden konnten. Ein Hoch auf die bilingualen Kinder, die sich ganz selbstverständlich mit den Londoner Spielplatzkumpels verständigen konnten! Wir picknickten also, es wurde gespielt und alle konnten sich ein bisschen austoben. Außerdem machten wir die Bekanntschaft mit ein paar sehr zutraulichen und niedlichen Eichhörnchen, die vor allem dem Lieblingsbub quasi hinterher liefen. Es war wie in einem Disneyfilm!

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Auf dem Heimweg haben wir uns noch ein paar Luxustownhouses entlang des Regent's Park angeschaut und waren schwer beeindruckt. Wieder zu Hause beim kranken Kind gab’s dann Lego, Pizza vom Lieferdienst und einen Film auf Netflix. In London mit Kindern gibt's halt manchmal einfach auch nur Ferientage wie zu Hause.

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Nach einem ganzen Tag im Bett und einer weiteren Nacht, hatte sich das Herzensmädchen soweit berappelt, dass sie am nächsten Tag, unserem letzten Tag in London mit Kindern, immerhin ein Minimalprogramm mitmachen konnte. Was wir an diesem Tag gemacht haben, wo wir Prinzessinnen gesehen, Punkboots getroffen und Scones gegessen haben, erzähle ich euch dann nächste Woche im letzten Teil der Miniserie London mit Kindern.

Seid ihr noch dabei?

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Last Updated on 27. Juli 2016 by Anna Luz de León

3 Comments

  1. Super Bericht, und ich muss sagen, die Bilder sind einfach toll! Alles Gute Euch allen.

  2. Hallo Anna,

    ich freue mich wirklich sehr über diese Artikelreihe. Vor unserem Kind sind wir viel gereist und das ist eins der Dinge, die wir ein bisschen vermissen. Freuen uns schon auf den Tag, wenn er groß genug ist für unsere geliebten Städtetouren.

    Deine Kinder wachsen bilingual auf?  Erzieht ihr sie daheim zweisprachig oder gehen sie in eine entsprechende Schule? 

    Liebe Grüße

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