Oh, unsere Zeit in Portugal ist wundervoll! Wir haben nicht nur Sonne, Wellen, Wind und Blau genossen, wir haben auch köstlich gegessen. Ein portugiesisches Lieblingsrezept habe ich hier schon mit euch geteilt, den Kichererbsensalat mit Minze, den ich so liebe (die Kinder nicht!) und den es hier so oder so ähnlich wirklich oft gibt. Heute habe ich etwas Süßes für euch, das berühmte Rezept für Pasteis de Nata, die kleinen, knusprig-cremigen Vanilletörtchen, die so typisch sind für jede portugiesische Konditorei und an denen man wirklich nicht vorbei kann.
Die Kinder lieben sie, wir lieben sie und sie sind wirklich so einfach zu machen, dass ich sie an einem langen Pooltag im Sommerhaus sogar gleich im Urlaub selbst backen musste. Auch wenn das ist, wie Eulen nach Athen tragen, weil man sie natürlich niemals so gut machen kann, wie eine portugiesische Konditorin. Aber gut. Irgendwie muss man ja anfangen. Und das habe ich!
Die Zutaten sind nämlich sehr einfach, die Vorgehensweise ist einfach, dafür ist der Effekt aber wundervoll, deshalb m u s s das Rezept für Pasteis de Nata unbedingt hier verewigt werden.
Rezept für Pasteis de Nata: Zutaten und Vorgehensweise
Das braucht man
- 180 g Zucker
- 2 EL Mehl
- 8 Eigelb
- 250 ml Sahne
- 250ml Milch
- Mark einer Vanilleschote
- 1 Prise Salz
- abgeriebene Schale von 1 Zitrone
- 500 Gramm Blätterteig aus dem Kühlregal
- Zimt zum Bestäuben
- ein Muffinblech
Und so geht’s
1. Blätterteig auftauen. Zitrone heiß abwaschen und die Schale abreiben und beiseite stellen. Eier trennen. Vanilleschote längs einschneiden und das Mark herauskratzen. Das Muffinblech mit dem Öl der Wahl einfetten und evtl. mit ein bisschen Mehl die Mulden bestäuben, damit der Blätterteig nicht kleben bleibt.
2. Zucker, Mehl, Sahne, Milch, Eigelbe, Salz, Vanillemark und Zitronenschale mit den Schneebesen des Handrührers zu einer homogenen Masse verquirlen und in einen Topf geben.
3. Die Mischung kurz aufkochen lassen und dabei ständig weiterrühren. Alles in eine Schüssel geben und abkühlen lassen, bis alles lauwarm ist. Unbedingt mit Frischhaltefolie abdecken, damit sich keine Haut auf der Eiercreme absetzt.
4. Den aufgetauten Blätterteig ausrollen und große Kreise ausschneiden oder ausstechen und damit die Mulden in dem eingefetteten Muffinblech auslegen. Hier im Haus gab es eins für 12 Muffins, zu Hause habe ich nur ein kleines – da werde ich wohl nachrüsten müssen. Den Teig etwas andrücken.
5. Ofen auf 250° (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Zum Schluss die abgekühlte Creme bis ca. 1 cm unter den Rand in die Mulden des Muffinblechs einfüllen. Auf der mittleren Schiene 10 bis 12 Minuten backen. Dabei immer im Blick behalten und kontrollieren: die Oberfläche sollte karamellisieren und leicht dunkel sein.
6. Die Vanilletörtchen aus dem Ofen nehmen, auf einem Gitter auskühlen lassen und mit Zimt bestreut servieren.
Dieses Rezept für Pasteis de Nata ist so eine Art Grundrezept, bei der Suche nach einem machbaren und unkomplizierten Rezept war es das, was am leichtesten umsetzbar war. Es gibt in der Tat noch einige Varianten, für den ersten Versuch kam ich mit diesem hier wunderbar klar. Und geschmeckt haben die Törtchen auch! Am besten passen sie ja zu einem starken Kaffee am Nachmittag, am liebsten natürlich mit Blick aufs Meer… Da werde ich mir wohl für Berlin eine andere Aussicht suchen müssen.
Mit diesem Rezept verabschiede ich mich von der Algarve, denn morgen geht es nach Lissabon. Wer uns dort ein bisschen begleiten möchte, kann das ab morgen über meine Instastories auf meinem Instagram-Profil tun. Alle anderen können sich auf einen Blogartikel über zwei Tage Lissabon freuen.
Einstweilen liebe Grüße, zum letzten Mal aus dem Sommerhaus1
Last Updated on 16. September 2017 by Anna Luz de León
4 Comments
Hört sich lecker an-wow 8 Ei-gelb
Salat lieben hier auf mir die großen-letzten noch schwarze Oliven rein gemacht-auch super
Pingback: Von Salema nach Lissabon ::: 5 Freitagslieblinge am 01. September 2017
Pingback: Drink the wild air | 6 Freitagslieblinge am 20. Juli 2018 | berlinmittemom
Pingback: Roadtrippin France Tag 6 und 7 | Von Reims an die Loire - Affenhitze on the road | berlinmittemom