Die Herbstferien stehen fast schon wieder vor der Tür und endlich, endlich komme ich dazu, meine Blogposts über unsere Provencereise mit den Kindern letzten Herbst forzusetzen. Ich freue mich darauf, mich hier anhand meiner Fotos daran zu erinnern und heute den zweiten Teil meiner Miniserie mit Kindern in der Provence hier zu teilen.

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Ach, es war so herrlich dort! Obwohl wir nur eine Woche Ferien mit Kindern in der Provence gemacht haben, haben wir so viele zauberhafte Orte besucht und so viel gesehen, dass es uns länger vorkam. Aber wir haben auch einfach ausgekostet, dass wir zusammen sein konnten und haben die gemeinsame Zeit genossen. Dafür brauchte es auch das geeignete Domizil, deshalb zeige ich euch heute alles rund um Haus und Garten. Für den Reiseclan, bestehend aus meiner Schwester nebst Mann und Söhnchen, meinem Vater und seiner Frau und uns, den Berlinern, hatten wir nämlich ein großes Haus in Entraigues-sur-la-Sorgue gefunden, ehemals ein Landhotel, das jetzt für große Gruppen von Freunden oder eben Familien der perfekte Ort für entspannte Ferien ist. Es liegt relativ abgeschieden inmitten eines parkähnlichen großen Gartens und es hat sogar einen Pool. Da wir in der zweiten Oktoberhälfte dort waren, war es zum Baden eigentlich zu kalt, aber alleine dort in der Sonne am Wasser liegen zu können, war herrlich.

Es war wie ein Stückchen vom Paradies, das für eine Woche nur uns gehörte…img_9287-1

Der Garten bzw. Park dort ist riesig und die Kinder konnten sich richtig austoben. Bäume beklettern war da ebenso tägliches Programm wie fußballspielen, picknicken auf der Steinbank oder Boule spielen. Ferien mit Kindern in der Provence heißt ja nun nicht nur Sightseeeing oder Naturerlebnisse, sondern auch einfach die freie Zeit wirklich frei genießen. Und auch für die Großen war es schön, in der Herbstsonne draußen zu sitzen, zu lesen, zu quatschen abends den Apéritif draußen zu nehmen und einfach so viel Licht wie möglich zu tanken.

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Wir hatten viele Sonnen- aber auch ein, zwei kühlere und feuchtere Tage, bei denen wir nicht ganz so viel draußen sein konnten. Zum Glück war unser Feriendomizil auch innen wunderbar geeignet für den Familienclan. Wir haben in der riesigen Küche köstliche Sachen gekocht und an einem langen Tisch jede Mahlzeit zusammen eingenommen. Auch so eine Besonderheit dieses Ortes: ein Tisch an den wir alle bequem passen, alle zehn! 

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Der Lieblingsbub hat sich von unserem Enthusiasmus für's Einkaufen auf französischen Märkten und Zubereiten von Mahlzeiten für alle anstecken und vom Opa als Küchenjunge anstellen lassen, um zum Beispiel begeistert für dessen köstliches Tomatensugo Tomaten zu schnippeln. Es war wirklich etwas Besonderes, dass wir so viele alltägliche Dinge gemeinsam tun konnten, die wir sonst aufgrund der räumlichen Entfernung so gut wie nie teilen. Das haben wir alle sehr genossen.

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Unsere Zimmer verteilten sich auf zwei Stockwerke und hatten alle einen wunderschönen Blick auf "unser" Grundstück. Wir konnten uns kaum sattsehen an diesem zauberhaften Anblick! Jeden Mindestens jeden Morgen und jeden Abend haben wir die Fenster weit geöffnet, hinausgeschaut und dem Gesumm von kleinen und größeren Insekten im rotgefärbten Wein gelauscht, der das Haus bis oben berankte. Idylle!

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Einen sehr warmen Tag haben wir dann doch erwischt, ganz am Ende unserer Woche. Und natürlich waren die hartgesottenen Kinder und der tapfere Mann sowie meine unerschrockene Schwester nicht davon abzuhalten, in den Pool zu dippen. Im Sommer mit Kindern in der Provence ist das sicherlich Standard, jetzt, in der letzten Oktoberwoche, war das schon eher… ööhm… ungewöhnlich. Während also der Mistral eine kleine Pause machte, tunkten sich die Planschsüchtigen ins eiskalte Wasser und die anderen tankten Sonne.

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Unsere Woche verflog und wir unternahmen jeden Tag Ausflüge in die Umgebung, aber unser Ferienhaus war so schön, dass wir uns immer freuten, wenn wir nach Hause kamen. Die Zeit zusammen, die gemeinsamen Mahlzeiten, die Gespräche, all das hat unsere Woche in der Provence zu mehr gemacht, als zu einem Entdeckertrip. Es waren Familienferien wie wir sie uns wünschen, in denen wir in zauberhafter Umgebung und mit viel Ruhe unser Zusammensein genießen konnten: drei Generationen, normalerweise über 650km voneinander entfernt, versammelt in diesem schönen Haus. Es war ganz wunderbar.

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Nach einer Woche haben wir uns schweren Herzens verabschiedet und viele wunderschöne Eindrücke mit nach Hause genommen. Der letzte Morgen verabschiedete uns mit herbstlichem Nebel und tollen Farben, wir konnten uns kaum losreißen.

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Am liebsten würden wir in den Oktoberferien gleich wieder los fahren Richtung Provence, aber dieses Jahr wird das wohl nichts. Dafür kann ich immerhin hier noch ein bisschen in Provence-Erinnerungen schwelgen. Nächste Woche zeige ich euch unseren Ausflug nach Gigondas und Vaison-la-Romaine. Habt ihr Lust?

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7 Kommentare

  1. Ach wie schön! Wir hatten dieses Jahr schon ein wunderschönes Haus im Luberon gebucht, als die Erkrankung von Sohn1 dazwischen kam. Wir alle kommen immer wieder gerne in die Gegend zurück – es ist einfach zauberhaft… Vielleicht kommen wir ja nächstes Jahr wieder dorthin und können unsere Weinbestände in Gigondas auffüllen :)

  2. Liebe Anna, ich freue mich auf mehr Berichte aus der Provence. Dieses Jahr waren wir an der französichen Atlantikküste und nächstes Jahr planen wir ebenfalls in die Provence zu fahren.

    Liebe Grüße,
    Meike

  3. Wow, was für tolle Bilder! Die Provence finde ich auch immer sehr schön :)

     

    Liebe Grüße,

    Caro

  4. Pingback: Mit Kindern in der Provence: Ausflug nach Vaison-la-Romaine und Gigondas

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