Wir sind viele. Wenn wir unter uns sind, sind wir schon zu fünft am Tisch, aber wir sind tatsächlich sehr oft mehr Menschen hier, vor allem am Wochenende. Da gibt es ein paar Rezepte, die ich besonders gerne mache, weil sie so unaufwendig sind: dieses Lieblings-Risotto der Familie gehört dazu. Ich liebe es, wenn sich alle an den Tisch setzen, ein großer Topf dampfend in der Mitte steht, umgeben von vielen kleinen Schüsselchen zum pimpen der einzelnen Portionen. Und alle tun sich auf, reichen sich die Schälchen an, reden, lachen, kleckern ein bisschen und machen sich ihre Portion auf dem Teller so zurecht, wie sie es gerne mögen.

Das Lieblings-Risotto ist genauso ein Essen, mit dem ich viele große und kleine Menschen an den Tisch und auch satt und zufrieden kriege, ohne dass ich dafür wie eine Verrückte kochen und schnippeln müsste. Und weil wir gerade am Wochenende damit bei diversen Gastkindern wieder einen Treffer gelandet haben, teile ich das Rezept gerne mal hier.

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Man braucht für das Lieblings-Risotto (für 6-8 Personen)

  • 800g Risottoreis
  • 1 Stange Poree
  • 1 Schalotte
  • 3 – 4 aromatische Strauchtomaten
  • 250g Champignons
  • ca. 1L Gemüsebrühe
  • 30g Butter
  • 2x 180g Grana Padano, gerne frisch gerieben
  • Meersalz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 – 2 Bund frischer Rucola
  • ca. 80g Pinienkerne zum Bestreuen
  • 3-4 EL gutes Olivenöl

Und so geht’s

1. Für das Lieblings-Risotto den Porree putzen und das äußere dunkle Grün entfernen, dann längs halbieren und in feine Ringe schneiden. Die Schalotte schälen und fein würfeln, Champigongs putzen und in Scheiben schneiden und die Tomaten waschen, den Stielansatz entfernen und achteln. Den Rucola ebenfalls waschen, trocken schütteln und die bitteren Stiele abschneiden.

2. Die Gemüsebrühe im Topf erhitzen oder Wasser im Wasserkocher aufkochen und damit die Instantbrühe auflösen. Die heiße Brühe in einem Topf oder Messbecher bereit stellen.

3. In einem ausreichend großen Topf das Olivenöl erhitzen und zuerst den Porree und die gewürfelte Schalotte, dann die Champignonscheiben darin unter Rühren anbraten. Dabei die Hitze ein wenig reduzieren. Vorsicht, die Zwiebeln sollten nicht bräunen! Nach einigen Minuten den rohen Risottoreis dazugeben und mitbraten. Der Reis backt leicht an, also muss auch hier immer weiter gerührt werden.

4. Sobald der Reis glasig ist, wird nach und nach die Brühe angegossen. Dabei wird zuerst ein Schwapp Brühe angegossen und untergerührt, dann wird gerührt, bis die Flüssigkeit fast verkocht ist, dann wird nachgegossen und immer so weiter. Risotto-Puristen machen es ganz genau so, ich gieße auch gerne mal mehr Flüssigkeit auf einmal an, lasse das Ganze im offenen Topf vor sich hin köcheln und rühre nicht durchgängig. Das funktioniert auch prima und ich kann in der Zwischenzeit zum Beispiel den Käse reiben. Auch hier muss man aber gut aufpassen, dass nichts anbrennt. Das Ganze wird zwischen durch mit ca. 1 TL Meersalz und einer kräftigen Prise frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer gewürzt.

5. Kurz vor Ende der Garzeit (die beträgt bei Risotto-Puristen genau 18 Minuten, bei mir auch mal 20) wird die Hälfte der Tomatenstücke hinzugefügt und ein paar Minuten mitgeköchelt, ganz zum Schluss wird die Butter und ca. 180g geriebener Grana Padano untergerührt. Mit Meersalz und schwarzem Pfeffer abschmecken, fertig.

6. Der vorbereitete Rucola, die zweite Hälfte der Tomatenstücke, die Pinienkerne, sowie der restliche geriebene Grana Padano werden auf Schüsselchen verteilt und auf den Tisch gestellt. Jetzt kann sich jeder sein Risotto noch mit frischen Zutaten ergänzen. Eigentlich müsste es also heißen: alles aus einem Topf – und aus vielen kleinen Schälchen.

Für uns ist dieses Gericht und die Art, es zu essen zur Zeit unser absolutes Lieblings-Risotto unter allen Risottorezepten, die ich so mache, und bisher mochten es auch alle großen und kleinen Gäste an unserem Tisch.

Und ich hoffe, euch gefällt es auch.

signatur

Last Updated on 16. September 2017 by Anna Luz de León

5 Comments

  1. Mhhh Risotto. Hier auch aktuell und geliebt. Nun werde ich es mal mit Tomaten versuchen, hab ich bisher noch nicht gemacht…

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