Es ist Sonntag, ich sitze im ICE nach Berlin und bin hundskaputt – und happy. Das Wochenende in Bildern ist dieses Mal eins ganz ohne Kinder, denn ich war ohne die Familie unterwegs. Nachdem wir erst Mittwoch aus NYC zurückgekehrt waren, bin ich alleine gleich am Freitag wieder losgezogen und mit dem Zug nach Straßburg gefahren, wo ich mich mit den Freundinnen aus dem Rheinland für ein Mädchenwochenende getroffen habe.
Während die anderen allerdings noch bleiben konnten (mit dem Auto sind es eben nur knapp vier Stunden zurück nach Bonn, nach Berlin ist die Entfernung doch eine ganz andere), musste ich heute nach dem Frühstück den zuerst den Zug nach Offenburg nehmen und von da mit dem ICE die Rückreise antreten. Aber von vorne.
Am Freitag habe ich die besten Schwiegereltern der Welt samt Neffe verabschiedet und die Kinder zur Schule geschickt, mit dem Mann blitzgefrühstückt und die Freitagslieblinge online gestellt und dann habe ich mein Köfferchen gepackt und bin in den Zug nach Straßburg gestiegen.
Als ich gegen 19h ankam, hatten die vier Bonner Mädels schon unsere Airbnb-Wohnung bezogen, mir ein Bett zugewiesen und den ersten Sekt aufgemacht: das Mädchenwochenende konnte losgehen.
Am Freitagabend ging es also gleich zu Fuß in die Stadt, um ein bisschen die Umgebung zu erkunden und natürlich ein Restaurant fürs Abendessen zu finden. Da wir wahnsinnig hungrig waren und alle Lokale, die uns im Vorfeld empfohlen wurden bereits ausgebucht waren, sind wir leider in eine der Tourifallen rund um das Straßburger Münster getappt. Aber guter Gesellschaft ist alles halb so wild und so war selbst das mittelmäßige Essen kein Problem und wir spazierten noch ein bisschen durch die Stadt.
In einer Bar haben wir dann noch die perfekte Kombi für den Freitagabend gefunden: leckere Drinks, gute Musik und nette Leute. Da blieben wir und ließen es uns gut gehen.
Der Samstag fing verhältnismäßig früh an, gemessen daran, wie spät wir im Bett waren. Aber wir freuten uns auf den Tag und zogen erneut los, um die Stadt nun im Hellen zu erkunden.
Ich teile hier heute erstmal nur ein paar Highlights, denn es wird natürlich einen ausführlichen Blogpost über das Wochenende in Straßburg geben. Aber so viel sei gesagt: wir haben im Münster angefangen und ich war sehr beeindruckt von der Majestät dieses Gebäudes.
Wie immer in der Kirche habe ich eine Kerze angemacht für meine Liebsten, die nicht mehr bei mir sind.
Den Rest des Tages haben wir ebenfalls mit ausführlichen Spaziergängen durch die Stadt verbracht, tolles Wetter genossen und auch das ein oder andere schöne Geschäft gefunden.
Am Abend hatten wir in einem wunderbaren Restaurant einen Tisch reserviert: ein kleiner Laden mit gehobener lokaler Küche und wahnsinnig netter Bedienung. Wein und Essen waren köstlich und wir hatten einen großartigen Abend im L’Endroit.
Wir waren die ersten, die kamen und die letzten, die wieder gingen – nur um am Wasser noch in einem der dort liegenden Schiffe einzukehren, das nichts weiter als eine Weinbar beherbergte. Der perfekte Ausklang eines schönen Tages.
Der nächtliche Spaziergang zurück zu unserer Wohnung war ein Erlebnis für sich – es ist unglaublich, wie zauberhaft schön diese Stadt ist. Fast gefiel sie mir nachts noch besser, mit all den Lichtern, der Stille und den wenigen Menschen, die unterwegs waren.
Da wir in unserer Wohnung noch recht lange zusammensaßen, fing der Tag ein wenig abrupt an. Mit so wenig Schlaf (und immer noch ein bisschen gejetlagged von dem NYC-Trip), fühlte ich mich ein bisschen wackelig, als ich gegen 11h in Straßburg in den Zug nach Hause stieg. Das Airbnb war übrigens ganz toll.
In Berlin hatten die Daheimgebliebenen übrigens auch sehr viel Spaß: ein Straßenfest, eine Kindergeburtstagseinladung und diverse Übernachtungsgäste zwischen 8 und 15 haben den Berlinmittedad in Atem gehalten. Ich werde also gleich zu Hause auf jede Menge übermüdete Kinder treffen – und freue mich sehr darauf. Aber zuerst verlinke ich mein Wochenende in Bildern bei Geborgen Wachsen in der Liste.
Wie war euer Wochenende?
1 Comment
Wunderschöne Bilder aus einer wunderschönen Stadt – ich habe ja selbst einige Jahre dort gelebt und gearbeitet!