Dieser Herbst beschenkt uns seit Wochen fast jeden Tag mit wunderbarem Wetter und allen Möglichkeiten, raus zu gehen. Und da wir mitten in Berlin wohnen und nicht überall um uns herum die dicken Laubhaufen zum Durchschluffen auf uns Warten (und ich außerdem bei dem schönen Licht unbedingt mit meiner noch ziemlich neuen Kamera spielen wollte), zeige ich euch heute mal einen fotolastigen Post zum Thema “draußen Sachen machen“.
Mit den zwei Quatschmachern braucht’s nicht viel außer ner bekloppten Idee und genug Platz zum Ausprobieren ihrer neuesten Einfälle: hier haben sie sich erst wahnsinnig gut vor mir versteckt und dann in seltsamen Formationen das nachgespielt, was sie glaubten, bei Kung Fu Panda gesehen zu haben. Muss man nicht immer alles verstehen, aber er war Po und sie war Tigress. Wisster Bescheid.
(Ringelshirts und Jeansrock von Maas-Natur, Jeans und Leggins H&M)
Wenn das Herzensmädchen dazu kommt, gibt’s beim draußen Sachen machen andere Prioritäten. Da geht’s schon auch mal um Competition: wer flitzt schneller mit dem Roller? Wie oft hintereinander kann man beim Seilspringen die Arme im Wechsel grade und über Kreuz nehmen? Kleben diese Nasen wirklich?
(Herzensmädchen: Rock & Shirt: Fred’s World by Green Cotton, Schuhe: Converse, Jeansjacke&Mütze: H&M, Leggins: Boden.)
Den Bub interessiert das dann nicht so sehr. Draußen Sachen machen heißt bei ihm eigentlich immer, dass er sich sein Skateboard (oder Fahrrad) schnappt oder den Fußball rausholt. Als treuer FCB-Fan orientiert er sich hier ganz an seinen großen Vorbildern Schweinsteiger und Neuer. Was auch immer daraus wird, er ist sehr ernsthaft bei der Sache.
(Lieblingsbub: Shirt von Fred’s World by Green Cotton, Jeans: Zara Kids, Schuhe: Converse, Jeansjacke & Mütze: H&M)
Was immer geht beim draußen Sachen machen ist Kreide malen. Ob nun schöne Prinzessinnen, komplizierte Parcours für die Roller oder Hüpfekästchen: Straßenmalkreide geht hier in der Draußen-Saison so schnell weg wie Eis am Stiel!
(Goldkind: Kleid: Fred’s World by Green Cotton, Mütze: Maxomorra, Leggins: Boden, Jeansjacke: Vintage Gap, Schuhe: H&M)
Da wir in den Herbstferien hauptsächlich hier waren, hatte ich reichlich Zeit und Muße, meine Berlinmittekids bei ihren diversen Aktivitäten zu fotografieren. Seien wir mal ehrlich: wenn drei Kinder zwei Wochen lang permanent zu Hause sind, kommt man auch zu sonst nicht viel! Ich gestehe, ich bin echt froh, wenn sie morgen wieder alle zurück in die (Vor-)Schule gehen. Aber das erzähle ich euch mal in einem anderen Post.
Was sind die Hits bei euren (Stadt-)Kindern, wenn es um draußen-Sachen-machen geht? Und die Landkinder? Unterscheidet sich das wirklich so sehr? Ich wünsche euch einen guten Start in die erste Novemberwoche!
(Dieser Artikel entstand mit der freundlichen Unterstützung von Maas-Natur und Fred’s World by Green Cotton.)
Last Updated on 26. März 2018 by Anna Luz de León
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ich erzähl mal kurz über mein elfjähriges Landmädchen, dass von uns vor einem Jahr aus der Großstadt in ein beschauliches Kuhkaff gepackt wurde. Sie kam letztens völlig außer Atem mit ihrem Fahrrad aus dem Wald und sagte:”Mama, ich hab bei mir hinten einen halben Toten auf dem Gepäckträger.”
Es stellte sich heraus, dass sie mit Freunden Knochen im Wald gefunden hatten, die sie alle fein säuberlich zusammengetragen hatten um sie ins Dorf zu bringen, wo ein Junge einen Opa hat, der wiederum Jäger ist und bestimmen sollte um welches Tier es sich handelte.
Meine Siebenjährige geht hier liebend gern mit ihrer Freundin und einem zahmen Kalb spazieren.An einem Bauwagen unter einer alten Linde haben sie sich ein Geheimversteck gebaut. Dort wird das Kalb angebunden und die Mädchen kochen Suppe aus giftigen Pilzen.
Mein zweijähriger Sohn spielt hier irgendwo im Garten. Mal buddelt er einen Regenwurm aus und bringt ihn mir fasziniert, mal rollt er mit seinem Laufrad den Wiesenhügel hinab, dann seh ich ihn am Gartenzaun weil Herr Heinze mit dem Traktor vorbeirattert. Hin und wieder fliegt er auch irgendwo runter und heult.Gehört auch dazu.
Mein Baby liegt unterdessen in seiner schicken Retrokutsche, die wir aus der Stadt mitgebracht haben und hier noch ein echtes Highlight ist, unterm Wallnussbaum und schläft (haha).
O.K. das waren jetzt die Bullerbümomente unseres Draußen seins auf dem Lande. Tat aber gut gerade mir mal bewusst zu machen wie herrlich wir es hier haben.
In den Herbstferien waren wir in unserer alten Stadt zu Besuch und ich hatte zum Glück das Gefühl, dass ich hier eine Macke bekommen würde mit 4 Kindern. Ich hatte immer Angst davor unseren Umzug zu bereuen. Jetzt weiß ich endlich dass es eine gute Entscheidung war.
Liebe Grüße und Danke für das Auslösen meiner kleinen Selbstreflexion.
nadinanina
Wir leben am Rhein, und er ist für uns Städter unser absoluter Draußen-Favorit. Wir haben hier 2 Lieblingsbuchten. Steine werfen, Muscheln sammeln, Piraten spielen, spannendes Angeschwemmtes finden, Angeln basteln, kleine Blatt-Stock-Böötchen bauen, den Wellen zuhören und durchatmen…