2020 – was für ein Jahr bist du nur? Wie kann so viel Mist in nur knapp sieben Monate 2020 passen? Ich weiß mir nur den einen Rat damit umzugehen: bei meinen Routinen bleiben, mich im Kleinen immer wieder sammeln. Die Freitagslieblinge sind für mich nicht nur eine liebgewonnene Blogkategorie, in der ich auch immer wieder mit euch in Dialog gehen kann. Sie zu schreiben, jede Woche aufs Neue, ist inzwischen so etwas wie eine (Über)Lebensstrategie, etwas, das mir garantiert, dass ich jede Woche wenigstens einmal irgend etwas in diese Welt geschickt habe, das einen Wert hat. Eine Botschaft. Eine Orientierung. Den liebevollen Blick auf die Welt, trotz allem. Für mich, aber vielleicht auch für euch.
Mein Lieblingsessen der Woche habe ich schon verbloggt: es war der asiatische Lachs mit Ofentomaten, den ich mit dem Herzensmädchen zum Abendessen gemacht habe. Er war köstlich und simpel und vielleicht genau deshalb so gut. Das Rezept findet ihr hier.
Mein Lieblingsbuch der Woche ist dieses Mal ein poetisches Bilderbuch für und über Mütter. Wie verschieden wir sind, worin wir uns doch ähneln, wie unsere Leben mit Kindern sind und wie einzigartig unsere Verbindung. Wunderschön, berührend und mit so viel Liebe…
Mein Lieblingsmoment der Woche bestand eigentlich mal wieder aus vielen kleinen Augenblicken. Der Moment, wenn ich morgens das Fenster zum Garten öffne, die Sonne begrüße und die Vögel höre. Die lauen Sommerabende, nicht zu schwül, die wir auf dem Balkon verbringen und zuschauen, wie der Tag sich in den Abend sich ausdehnt. Der nahe Park, in dem wir spazieren gehen, Freund*innen treffen, das Grün genießen. All das… macht mich dankbar.
Für die Inspiration der Woche schicke ich euch heute einfach mal kommentarlos zu Good News Movement auf Instagram. Der Feed, die Stories, die Geschichten, die dort geteilt werden, erhellen mir immer wieder den Tag und lassen mich (neben vielen anderen Dingen) meinen Glauben an die Menschheit nicht verlieren.
Mein Lerneffekt der Woche… tja, um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Mir ist schon klar, dass wir immer lernen und dass gerade diese aktuelle Situation dazu beiträgt, dass wir noch viel mehr viel schneller lernen, als ohnehin immer. Das für diese Woche in sinnvolle Worte zu fassen und für mich zu formulieren, fällt mir allerdings gerade schwer. Vielleicht ist das der Lerneffekt: aushalten, dass man nicht immer über die richtigen Worte verfügen kann. Dass man nicht immer aus allem einen Sinn extrahieren kann. Dass nicht immer alles eine Chance ist, die wir einfach so ergreifen können. Vielleicht ist es das.
FRAGESTUNDE…
Paula fragt, wie wir hier zu Hause die Bildschirmzeit für die Kinder regeln. Tja, wir versuchen wie wahrscheinlich alle Eltern älterer Kinder den Spagat zwischen einer liberalen Haltung und dem Versuch, die Kinder nicht völlig im Sog der digitalen Endgeräte versinken zu lassen. Nicht so leicht! Ich habe schon öfter darüber geschrieben, zum Beispiel hier: Digital Parenting – meine Kinder sind online. Aber vielleicht wäre es mal wieder Zeit für ein Update. Interessiert euch das?
Genau wie Gaby fragt sie auch nach Katarina, meiner Personal Trainerin. Es geht ihr prima! Sie hat tatsächlich Videotraining via Skype & Co angeboten, aber inzwischen trainieren wir wieder “in echt” weil draußen und mit Abstand. Gaby fragt außerdem, ob ich das auch als Ausgleich empfinde, gerade in Coronazeiten. Ja, absolut. Die Kinder suchen sich auch Bewegung, da der Sportunterricht seit März flachfällt. Der Bub hat sich ein eigenes Trainingsprogramm zusammengestellt, fährt außerdem Skateboard und Trickroller, das Goldkind tanzt und fährt Waveboard, ich radle und mache Sport mit Katarina, der Mann macht Freeletics und das Herzensmädchen strampelt auf dem Hometrainer – also alle in Bewegung!
Maren möchte ich erstmal für ihre wertschätzenden Worte danken – euch allen! Sie fragt nach Plänen für die Zeit, wenn die Kinder aus dem Haus sind… puh, ehrlich gesagt bin ich da gedanklich noch nicht. Jedenfalls nicht so konkret. Aber ich könnte mir vorstellen, der Stadt den Rücken zu kehren, zumindest zeitweise. Mal sehen…
Damit sind alle Fragen fürs Erste beantwortet und ihr könnt neue sammeln. Gerne übrigens auch Vorschläge für Themen, über die ich mal ausführlicher schreiben soll, was euch so interessiert etc.
Habt ein zauberhaftes Wochenende und allen Berliner*inne und Brandenburger*innen: happy Sommerferien!
Passt auf euch und aufeinander auf,