Meine innere Plätzchenbackmaschine ist angesprungen und ich backe mich durch meine liebsten Weihnachtsplätzchen. Die Franziskustaler sind ein Lieblingsrezept aus dem handgeschriebenen Backbuch meiner Mutter, die es wiederum von einer lieben Freundin hat. Ich backe diese nussigen, würzigen Plätzchen jedes Jahr in der Adventszeit – dieses Jahr schaffen sie es endlich in den Blog.

Franziskustaler: Nüsse, Gewürze und dunkle Schokolade

Der Teig ist super gut vorzubereiten und da er immer besser wird, je länger er kalt steht, macht es sich am besten, ihn über Nacht in Kühlschrank zu lassen. Das macht das ganze Prozedere für die Franziskustaler einfacher, da man es leicht auf zwei Tage aufteilen kann.

Was braucht man für Franziskustaler? Die Liste mit Zutaten ist kurz und hat es in sich. Die Plätzchen leben von ihrem wunderbaren Geschmack nach weihnachtlichen Gewürzen und Nüssen. Und natürlich – Schokolade.

Rezept für weihnachtliche Franziskustaler | berlinmittemom.com

Zutaten für ca. 60 Franziskustaler

  • 250g Haselnusskerne
  • 150g weiche Butter
  • 200g Zucker
  • 2 Eier
  • 250g geriebene Zartbitter Schokolade
  • 1 TL Zimt
  • 1 Messerspitze Kardamom
  • 1 Messerspitze Nelken, gemahlen
  • 250g Mehl

Und so geht’s

1. Die Haselnusskerne in einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze einige Minuten rundherum rösten. Die gerösteten Nüsse in ein Küchenhandtuch geben und in dem Tuch aneinander reiben. So löst sich die dünne braune Haut ganz leicht ab. Jetzt die Nüsse in einer Küchenmaschine mahlen.

2. Die weiche Butter sowie den Zucker und die Eier in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührer gut verrühren.

3. Die Schokolalde fein mahlen oder mit dem Wiegemesser (Amazon Partnerlink) so fein wie möglich hacken. Mehl, gemahlene Nüsse, gehackte bzw gemahlene Schokolade und die Gewürze miteinander vermischen.

4. Die trockenen Zutaten mit der Butter-Zucker-Ei-Masse vermischen. Dazu alles in einer großen Schüssel mit der Hand durchkneten, bis ein konsistenter feuchter Teig entsteht.

5. Aus dem Teig dicke Rollen formen, je nach dem, wie die Plätzchengröße sein soll. Ich mag die Franziskustaler in Cookiegröße am liebsten. Die Rollen in Backpapier fest einwickeln und über Nacht in den Kühlschrank legen.

6. Am nächsten Tag drei Backbleche mit Backpapier belegen und den Ofen auf 175° Umluft vorheizen. Die Teigrollen aus dem Kühlschrank nehmen und auswickeln, dann  jeweils in ca 8mm dicke Scheiben schneiden. Die Franziskustaler für 15 Minuten backen.

Diese Weihnachtsplätzchen sind ein bisschen rustikal und knackig wie ein Chocolate Chip Cookie, die Kombination von Nüssen, Gewürzen und dunkler Schokolade machen sie würzig und intensiv im Geschmack. Für mich ist schon der Duft aus dem Ofen weihnachtlich und ich denke immer daran, dass sie einen Ehrenplatz auf dem Plätzchenteller meiner Mama hatten.

Rezept für Franziskustaler | berlinmittemom.com

Diese Woche habe ich übrigens auch noch Husarenknöpfe gebacken, die in diesem Haus wahrscheinlich den Platz 1 der liebsten Weihnachtsplätzchen belegen. Nussig, mürbe, mit Puderzucker bestäubt und mit einem Klecks Johannisbeergelee gefüllt – eine Köstlichkeit.

Was sind eure liebsten Weihnachtsplätzchen?

 

5 Kommentare

  1. Wie wunderbar! Mit Schokolade. Die back ich gleich diese Woche nach.
    Ich bin großer Fan von Linzer Plätzchen, weil die nicht nur gut schmecken, sondern auch super aussehen. Und man kann sie toll verschenken, weil sie ganz gut in Form bleiben beim Transport.
    Ansonsten mag ich auch klassisches Schwarz-Weiß-Gebäck, das ich immer als Schnecke aufrolle. (Optik!)
    Und Elisenlebkuchen, wahlweise mit Schokoladenüberzug oder Zitronenguss. Ich mach die auf kleinen Oblaten, dann sind sie wie Plätzchen. Das war das einzige, was ich bis vor zwei Jahren noch gekauft habe. Aber weil ich bei allen Backrezepten seit Jahren sukzessive die Zuckermenge reduziert habe, isst meine Familie nur noch sehr ungern gekaufte Kekse und findet sie alle zu süß :-) Und da haben wir gemerkt: selbstgemachte Lebkuchen sind nicht nur lecker. Sie machen auch viel, viel weniger Arbeit, als ich bislang immer dachte.

  2. Das liest sich wie die Schokoladen-Variante der Dinkelplätzchen nach Hildegard von Bingen, die ich jedes Jahr backe. In diesem Jahr waren die Kekse nach zwei Tagen aufgefuttert. Ich muss also glaube ich nochmal ran.

    Herzliche Grüße, Micha

  3. Boah, sind die gut! Gerade aus dem Ofen geholt… Ich bin begeistert, genau mein Geschmack!

    • Achso, hab Einkornmehl und Kokosblütenzucker verwendet weil ich das zuhause hatte, hat super funktioniert.

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