Die Plätzchenzeit ist auf einem frühen Höhepunkt im Hause Berlinmittemom und endlich, endlich habe ich mal das (sehr einfache) Rezept für eins unserer Lieblingsrezepte für Weihnachtsplätzchen für euch aufgeschrieben: meine Marmeladenherzen. Die Brombeer- oder Johannisbeerherzen sind ein Klassiker aus meinem Familienbackbuch, der hier in der Vorweihnachtszeit nicht wegzudenken ist.
Letztes Jahr, als wir schon Mitte Dezember nach Neuseeland geflogen sind, bin ich nicht dazu gekommen, die Marmeladenherzen zu backen und die Kinder wollten ernsthaft, dass ich im Januar noch mal Weihnachtsplätzchen backen sollte. Da habe ich allerdings gestreikt.
Weihnachtesplätzchen aus dem Familienbackbuch: Marmeladenherzen, Brombeerherzen, Johannisbeerherzen
Das Tolle an den Plätzchen ist nicht nur der köstliche Geschmack, sondern die Tatsache, dass sie so einfach herzustellen sind und dabei so raffiniert rüberkommen. Der Teig ist dabei sehr basic, ein Mürbeteig, wie für viele Ausstechplätzchen, lediglich ein bisschen aromatisiert. Das Kniffeligste ist schon das Zusammensetzen, aber auch das ist im Grunde kinderleicht.
Zutaten und Procedere für gefüllte Marmeladenherzen
Zutatenliste gefüllte Marmeladenherzen
- 250g weißes Weizenmehl
- 50g gemahlene Mandeln
- 180g kalte Butter, in Stücke geschnitten
- 100g Zucker
- Abrieb von 1/2 Bio-Zitrone
- Mark einer Vanilleschote
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- Zum Verkleben der Plätzchenhälften: 1 Eiweiß
- Für die Füllung: ca. 200g Brombeer- oder Johannisbeergelee
- 2 Herzausstecher in verschiedenen Größen, zum Beispiel diese hier*
- Teigausroller aus Silikon (ich benutze diesen hier*)
- zum Ausrollen eine Silikonmatte, vergleichbar mit dieser hier*
Backen mit Kindern: Brombeerherzen
- Ofen auf 160° Umluft vorheizen, Backbleche mit Backpapier belegen
- Bio-Zitrone heiß abwaschen und etwa die Hälfte der Schale fein abreiben
- Mehl, gemahlene Mandeln, Zucker, Salz, Ei, Zitronenabrieb, Vanillemark und die kalte Butter in einer großen Schüssel mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten
- Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen
- Nach der Kühlzeit den Teig portionsweise auf der Silikonmatte ausrollen und mit einem Herzausstecher die Herzen ausstechen. Wenn der Teig zu klebrig sein sollte, beim Ausrollen löffelweise Mehl dazugeben
- Aus der Hälfte der Herzen mit einem kleinen Herzausstecher ein Herz ausstechen, Teigreste immer wieder verkneten, ausrollen und weiter ausstechen
- Die Herzen jeweils 8-10 Minuten auf Sicht goldgel backen. Sie dürfen nicht zu dunkel oder sogar braun werden
- Die Herzen nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen, vorsichtig mit einem Pfannenwender vom Blech nehmen und auf einem Rost vollständig auskühlen lassen
- Wenn alle Plätzchen abgekühlt sind, ein Ei trennen, jeweils die “gelochten” Plätzchen mit dem Eiweiß bestreichen und als Deckel auf ein geschlossenes Herz aufkleben. Dabei vorsichtig vorgehen, die Deckel zerbrechen leicht. Die so zusammengefügten Doppeldeckerherzen gut trocknen lassen.
- Das Brombeergelee in einem kleinen Topf erhitzen, bis sich das Gelee verflüssigt. Kurz abkühlen lassen, so dass es nicht mehr dampft, dann portionsweise in eine Espressotasse oder ein ähnlich kleines Gefäß füllen und mit einem Espressolöffel vorsichtig in die herzförmigen Aussparungen in den Plätzchen füllen. Alternativ kann das warme Gelee auch in einen Gefrierbeutel gefüllt werden. Eine kleine Ecke abschneiden und das Ganze wie einen Spritzbeutel zum Befüllen benutzen.
- Jetzt sind die Marmeladenherzen gefüllt und müssen nur noch gut trocknen. Sie schmecken am besten ganz frisch, lassen sich aber in einer Plätzchendose zwischen Lagen von Backpapier sehr gut aufheben.
Hier dürfen die gefüllten Marmeladenherzen in keiner Vorweihnachtszeit fehlen, manchmal muss ich sie sogar zweimal backen, weil die erste Fuhre bis Weihnachten läääängst aufgefuttert ist. Am Start sind diese Saison hier außerdem schon die Husarenknöpfe, die zarten Mandelherzen und die klassischen Ausstecher in allen Formen, die die Kinder wild dekorieren. Definitiv backen werde ich noch meine persönlichen Lieblinge, die Schoko-Orangen-Sterne, die Schoko-Cookies von Elfenkindberlin und das kleine Friesenglück aus dem Weihnachtsbuch meiner Freundin Clara* von Tastesheriff. Wenn ich es schaffe, verblogge ich die auch noch, die gibt’s nämlich noch nicht auf dem Blog.
Wie sieht es in eurer Weihnachtsbäckerei aus? Was darf nicht fehlen? Und seid ihr eher die traditionellen Weihnachtsplätzchenbäckerinnen oder probiert ihr gerne mal was Neues aus?
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2 Comments
Wir backen ganz ähnliche Kekse, nur kleben wir sie direkt mit der Marmelade zusammen. Also Marmelade auf den unteren Keks, dann den gelochten “Deckel” drauf- fertig. ;-)
Hi das sieht aber richtig lecker aus :-) Gleich wird mit den Kindern erstmal gebacken:-)
Liebe Grüße aus Dortmund